RALPH SCHMIDT.

Starke Schulen und Kitas als Lern- und Lebensräume mit vereinten Kräften.

Starke Schulen bedingen starke Kitas und beide sind die Grundlage für die Zukunft unserer Kinder. Der Regionalverband Saarbrücken ist der größte Schulträger im Saarland. Schulen und Kindertageseinrichtungen sind die Orte, an denen die Grundlage für die Zukunft unserer Kinder und unserer Gesellschaft gelegt wird, somit nicht nur Lern- sondern auch Lebensraum, an dem sie sich einen Großteil des Tages aufhalten. 

 

Wir müssen diese nachhaltiger, attraktiver, digitaler und auch spannender gestalten. Schulen sind dann attraktiv, wenn Kinder und Jugendliche gerne dort hingehen und dort bleiben wollen. Dies beginnt beim Weg zur Schule, geht über die qualifizierten Lehrerinnen und Lehrer und mündet über die Gebäude, deren Ausstattung auch in attraktiven Sporthallen und den Schulhöfen. Pädagogische Ansätze müssen eng mit den baulichen Konzepten vernetzt werden. In der tagtäglichen Arbeit engagierter Lehrkräfte müssen bürokratische Hürden aus der Verwaltung dringend abgebaut werden.

 

Wir müssen die individuellen Bedürfnisse von Kindern und Eltern berücksichtigen. Daher ist für die Eltern eine echte Wahlfreiheit für die im Sinne der Förderung und Entwicklung ihres Kindes wichtig. 

 

Beim anstehenden, enormen Sanierungs- und Neubauprogramm (ca. eine halbe Milliarde Euro in den nächsten 10 Jahren Investitionen) braucht es dabei Weitblick, Kompetenz und Ambition. Fach- und Sachverstand sind hier gefordert. Vorangehen, neue Standards setzen, Rückendeckung geben, Vernetzen und Zusammenbringen – das ist für uns Chefsache eines Regionalverbandsdirektors, der mit Fach- und Sachverstand dieses wichtige Thema führen muss.

 

 

Mein Plan sieht vor…

 

…eine Qualitätsoffensive „Schulen und Kindertageseinrichtungen als Lebens- und Lernräume“ zu starten, insbesondere für die Gymnasien wie auch für die FGTS/GGTS, um den Qualitätsstandard zu verbessern, die in den letzten Jahrzehnten stehengeblieben ist. Es fehlt an allem, was heutige moderne Schulen ausmacht. Containerbauten können dabei nicht die Lösung sein. Wir müssen uns an erfolgreichen Modellprojekten, wie z.B. dem „Münchner Lernhaus“ orientieren und mehr in „modulares Bauen“ investieren. Wir brauchen die bestmögliche Ausstattung und Infrastruktur an Schulen und die Gleichbehandlung von freiwilligen und gebundenen Ganztagsschulen.

 

… dass wir dadurch auch die Schlagzahl zur Schaffung von dringend benötigten Kita-Plätzen erhöhen können.

 

… dass wir eine echte Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher, für Lehrerinnen und Lehrer starten, um dem großen Personalmangel entgegenzuwirken.

 

die „Schule und Kita der Zukunft“ gemeinsam zu entwickeln – Unterricht, Lernen, Betreuung neu und zusammen zu denken. Das heißt: Neue Lernorte, neue Lernformate, Schulhöfe als tolle Lebensräume, Freizeitangebote, moderne Schulen als Räume der Interaktion, als Orte der Begegnung und des kulturellen Austauschs, Lebensräume, Räume für Dialog und Begegnung, Verständnis und Miteinander. Gemeinsam mit allen Experten in der Verwaltung und externen Partnern wie z.B. Architekten, Landschaftsplanern und Schulpsychologen können wir noch besser, schneller, vernetzter und effizienter werden. Unsere Kinder haben das verdient und es wird sich doppelt und dreifach auszahlen, für unsere gesamte Gesellschaft. Davon profitieren selbstverständlich nicht nur die Schulen in Trägerschaft des Regionalverbands, sondern auch die Grundschulen und Schulen in privater Trägerschaft.

 

…die Schulen und insbesondere die Berufsbildungszentren weiterzuentwickeln, um sich sicher und verlässlich mit der neuesten Technik bewegen zu können. Bringen wir die Schulen nicht nur ans Netz, machen wir aus ihnen digitale Lernwelten für unsere Pioniere von morgen.

 

Kita- und Schulgebäude inklusive Turnhallen technisch und energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Machen wir unsere Schulgebäude durch den Einsatz von Photovoltaik zu Erzeugern erneuerbarer Energien. Dies hilft nicht nur dem Klima, sondern wird auch wirtschaftlich und finanziell sinnvoll sein.

 

… dass Bildung Spaß macht. Dies gelingt nicht durch zu eng getaktete Lehrpläne und fehlendes Personal. Wir müssen die multiprofessionellen Teams vernetzen und diese besser steuern. Außerdem müssen wir deren Strukturen und Zusammensetzung immer wieder an die Anzahl der Schüler anpassen.

 

⁠… dass wir gut ausgestattete Mensen zur Ausgabe von gesundem Mittagessen an Schulen schaffen, die nicht an bürokratischen Hürden scheitern dürfen. Diese müssen abgeschafft werden. Neben der guten Versorgung unserer Kinder würde dadurch auch ein großer Abrechnungs- und Verwaltungsaufwand entfallen. Dies eröffnet Wege, wie wir das Mittagessen kostenlos für alle anbieten können.

 

… dass die Mittel aus dem Startchancenprogramm aus allen 3 Säulen optimal genutzt werden.

 

… die Eruierung und Förderung von (niedrigschwelligen) Qualifizierungsmöglichkeiten z. B. von Assistenzkräften (auch Bildungsassistenz) zum Einsatz an Schulen und Kitas zu prüfen.

 

… dass wir von der Bildungsministerin eine klare Aussage bekommen zur Schulbuch- und Medienausleihe. Es muss klar sein, was die Eltern künftig zahlen müssen, um Bücher und Endgeräte zu erhalten. Auch hier brauchen wir Wege, wie wir eine echte Lernmittelfreiheit für alle anbieten können.

 

… dass Kinder ohne deutsche Sprachkenntnisse stärker Unterstützung erhalten und bevor sie in die regulären Klassen geschickt werden, in einem vollen Unterstützungsjahr intensiv Deutsch lernen. Die sprachliche Befähigung fördert die Integration der Kinder langfristig am stärksten und entlastet und beruhigt die Situation in den aufnehmenden Klassen. 

 

… die Schaffung von Mehrgenerationenräumen (Alt hilft Jung und umgekehrt) unterstützen, um das Wissens- und Erfahrungspotential von Rentnerinnen und Rentnern zu nutzen.

 

Die Kurzfassung im Erklärfilm:

RALPH SCHMIDT.