RALPH SCHMIDT.

Nachhaltigkeit und Energiewende – jetzt und mit vereinten Kräften.

Wir müssen im Regionalverband Klimaschutz, die Energie- und Wärmewende und die Anpassung an den Klimawandel als gesellschaftlichen Auftrag, als Verpflichtung und als Chance verstehen und dabei vorbildlich handeln. 

 

Wir müssen die Menschen, die Unternehmen, die Kommunen und alle gesellschaftlichen Akteure mitnehmen und deren Bedürfnisse ernst nehmen. Erfolgreiche Energiewende für jeden Einzelnen und für uns als Gesellschaft durch ein ambitioniertes Handeln, durch engagierte Zielsetzungen, die die Lebensrealität der Menschen berücksichtigen und bezahlbar sind, sowie alle dabei unterstützt, Teil der Energiewende zu sein

 

Es geht um Teilhabe statt abgehängt zu werden, echte Bürgerbeteiligung und Vernetzung aller Kräfte. Wir brauchen eine transparente und verbindliche Kommunikation, eine Politik, die glaubhaft und vorbildlich vorangeht und dabei die Menschen auf Augenhöhe einbindet und mitnimmt.

 

 

Mein Plan sieht vor…

 

… dass der Regionalverband Kräfte in einem Kompetenzteam bündelt, das Kommunen, Vereine und Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung eigener Klimaschutz– und Nachhaltigkeits-Projekte mit konkreten Dienstleistungen unentgeltlich unterstützt.

 

… dass der Regionalverband als Dienstleister der Kommunen handelt in Fragen des Klimaschutzes, der Beschaffung (z.B. über ein Einkaufs- und Vergabezentrum), Mobilität, als Organisator für eine strukturierte, qualifizierte Gebäudeenergieberatung für alle, für Sanierungsfahrpläne, für alle öffentlichen Liegenschaften und für alle Hausbesitzer und Unternehmer, die möchten, verlässlich und engagiert, aber ohne Hektik und Bevormundung.

 

…dass von der Verwaltungsspitze Impulse zur strategischen Ausrichtung der Nachhaltigkeit Leitbildes des Regionalverbands ausgehen] . Nachhaltiges Handeln in Wirtschaft und Gesellschaft, das sich an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (SDG = Sustainable Development Goals) orientiert, muss gefördert und belohnt werden. Der Regionalverband muss hier als Vorbild und Impulsgeber vorangehen. Nachhaltigkeit als Prinzip, und nicht nur als losgelöstes Thema oder Label.

 

…dass der Regionalverband neben dem Klimaschutzmanagement eine Klimaschutzkoordination für alle Kommunen etabliert– beide dienen als Schnittstelle und Service- und Kompetenzteam für die Kommunen.

 

…dass der Regionalverband für sich und seine Kommunen gezielte Weiterbildungsangebote schafft, um notwendige Fachkompetenz auszubauen, Fachkräfte weiterzubilden und um interdisziplinäre Teams zu bilden – damit können wir es schaffen, die erforderlichen, motivierten und guten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu haben und zu halten, als einer der Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche kommunale Energiewende.

 

… dass keine „Schaufenster-Politik“ gemacht, sondern den Menschen gezeigt wird, dass wir es ernst meinen und dabei die Bedürfnisse und Lebenssituation der Menschen im Blick haben.

 

…dass der Regionalverband seine Hausaufgaben macht und das seit Jahren bestehende Klimaschutzkonzept Hand in Hand mit seinen Kommunen konsequent umsetzt

 

…dass der Regionalverband ein Energiemanagement für öffentliche Liegenschaften aktiv fördert und kommunal vernetzt umsetzt

 

…dass der Regionalverband ein interkommunales Energiecontrolling initiiert und etabliert sowie ein kommunales Energieeffizienz- und Ressourceneffizienz Netzwerk mit seinen Kommunen betreibt (mit- und voneinander lernen, IKZ) und dabei auf Know-How von Firmen und Institutionen aus der Region zurückgreift und kooperiert.

 

…dass der Regionalverband im Bereich der Energieeffizienz und kurzfristiger Maßnahmen konsequent und schnell handelt. Und das insbesondere durch die Optimierung aller bestehender Heizungsanlagen in eigenen Liegenschaften, der Erarbeitung eines objektbezogenen „energetischen Sanierungsfahrplanes“ für die eigenen Liegenschaften und der Einführung von Schulungen und Anreizsystemen zum energiesparenden Nutzerverhalten in kommunalen Liegenschaften sowie in eigenen Liegenschaften des Regionalverbands.

 

…dass der Regionalverband die vielen guten Initiativen auf Landes-, Regionalverbands- und Kommunalebene sinnvoll miteinander verknüpft und damit die vorhandenen Ressourcen besser genutzt werden.

 

…dass der Regionalverband die kommunalen Wärmeplanungen bündelt und zentral koordiniert, um effiziente Lösungen zu entwickeln, die auf Akzeptanz statt Verboten basieren, die die finanzielle und inhaltliche Beteiligung fördern, statt die Menschen zu bevormunden. Auch hier gilt: Beteiligung als Schlüssel zum Erfolg! Der Regionalverband muss hier vorbildhaft agieren und seinen Plan „Klimaneutral bis 2040 in eigenen Liegenschaften“ konsequent voranbringen.

 

…dass die Bürgerinnen und Bürger, wie am Beispiel erfolgreicher Bürger-Energie-Genossenschaften (BEG), statt internationaler Investoren von den Solar-Erträgen unserer Dächer und Fassaden im Regionalverband profitieren.

 

…dass der Regionalverband die Partizipation und den Gedanken der Teilhabe aktiv stärkt und die Chancen der Bürgerbeteiligung nutzt z.B. durch Kooperationsverträge insb. mit der BEG Köllertal eG abschließt –  der Wille und Kapital sind in der Gesellschaft vorhanden, diese müssen endlich erschlossen werden.

 

…dass der Regionalverband vorhandenes Potential im Bereich der Solarenergie deutlich stärker als bisher nutzt – lasst uns den Regionalverband Saarbrücken zum „Solar-Landkreis“ machen – Faktor 10 ist das Stichwort!

 

…dass der Regionalverband den Einsatz von Photovoltaik als verbindlicher Standard auf und an (BIPV) allen öffentlichen Gebäuden einführt (in jeglicher Größe und Form der Nutzung, Eigenstrom oder Direktvermarktung und über verschiedene Finanzierungsmodelle) und dabei zusätzliche Flächenpotenziale durch integrierte Photovoltaik (z.B. an Fassaden oder über Parkplätzen oder an / über Verkehrsflächen) aktiv nutzt

 

…dass der Regionalverband den Ausbau und Einsatz von Stromspeichern in öffentlichen Gebäuden aus kosten- und netzdienlichen Gründen forciert.

 

…dass der Regionalverband ein Aktionsbündnis „10.000 neue Photovoltaik-Anlagen“ auflegt und alle Beteiligten und alle, die sich beteiligen möchte, dazu einlädt und beteiligt – als Chance zum Dialog, zur Beteiligung in allen Ebenen und im Dreiklang von ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten.

 

…dass der Regionalverband den Photovoltaik-Ausbau auf allen geeigneten Freiflächen und auf geeigneten Ackerflächen (Agri/Agro-PV) und die Onshore-Windenergie in windstarken Gebieten, umweltverträglich aktiv begleitet.

 

… dass Neubauprojekte prinzipiell dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft folgen und sämtliche Produktlebenszyklen beachtet werden. Der Einsatz von natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen, insbesondere durch den Einsatz von Holz als Baustoff, soll verstärkt werden.

 

… dass brauchbares Inventar (z.B. Möbel, Einrichtungen) öffentlicher Hand, anders als heute, im Sinne der Nachhaltigkeit auch nach der Ausmusterung einer sinnvollen Nutzung zugeführt wird.

 

…dass der ÖPNV besser, flexibler und zuverlässiger wird: Gemeinsam mit der Landeshauptstadt Saarbrücken, den Umlandkommunen, dem Zweckverband ÖPNV und den Busunternehmen muss schnell nach Wegen gesucht werden, wie der ÖPNV attraktiver werden kann. Der Umstieg vom Auto auf Busse und Bahnen muss erleichtert werden.

 

… dass die Saarbahn als ein Rückgrat des ÖPNV, auch deren Ausbau bzw. Erweiterung der Saarbahn gesehen wird: Insb. der Ausbau zwischen Halberg und Malstatt und auch die Anbindung an das neue Gewerbegebiet Schanzenberg, Gersweiler, Klarenthal, VK Fenne und Großrosseln.

 

…dass der Regionalverband sich auch für eine zukunftsfähige Mobilität einsetzt. Ideen entwickeln, wie Mobilität in den Städten und Gemeinden des Regionalverbandes nachhaltiger, sauberer, bedarfsgerecht und nutzerfreundlicher organisiert werden kann. Für mehr Miteinander zwischen ÖPNV, Fußgänger, Fahrrad und Auto. 

 

…dass der Regionalverband den Alltagsradverkehr durch ein Netz an sicheren und durchgehenden Radwegen zwischen den Umland Kommunen und der Landeshauptstadt Saarbrücken stärkt.

 

… dass wir uns gemeinsam mit Kommunen und Land für ein Nahverkehrskonzept einsetzen, das eine Linienplanung nach Auslastung und tatsächlichem Bedarf durch Einbindung und Auswertung von anonymisierten Bewegungsdaten berücksichtigt.

 

Die Kurzfassung im Erklärfilm:

RALPH SCHMIDT.