RALPH SCHMIDT.

„Kultur ist die neue Kohle“ – Identität, Selbst-Bewusst-Sein und Wirtschaftskraft.

Der Regionalverband muss den Anspruch haben, das Oberzentrum der Kultur für das gesamte Saarland und die Großregion zu sein. Die bestehende, starke Kultur- und Kreativwirtschaft in unserem Regionalverband gilt es mehr wertzuschätzen und aktiv zu fördern und vor allem auch als weichen und harten Standortfaktor sowie als Motor für Touristik und Wirtschaft sowie als wichtigen Image- und Identitätsstifter anzuerkennen und noch stärker zu machen.


Die kreative Zeichensetzung, die Kultur ausmacht, ob institutionell organisiert, ob als Ausdruck unserer freien Kulturszene, als Kreativ-Wirtschaftsbetrieb, im Ehrenamt oder im Verein, trägt immer zu Identität, Integration und Zusammengehörigkeit bei.


Darüber ist Förderung von Kultur immer auch Standortförderung, da die Kultur- und Kreativindustrien im Saarland, insbesondere auch der Popkultur, längst zu einem wichtigen Motor für Wachstum und Beschäftigung geworden sind. Durch die stärkere Unterstützung von Kultur- und Kreativbetrieben aller Art, vom Einzelkünstler bis zum Museum, vom Musikverein bis zum Festival, von der Konzerthalle bis zum Club, schaffen wir Arbeitsplätze, holen über den Tourismus auch Geld in den Regionalverband und schaffen ein junges, kreatives, internationales Image.


Mein Plan sieht vor…


…dass der Regionalverband gemeinsam mit den Städten und Gemeinde mit einer neuen Kultur- und Tourismusstrategie seine vielfältigen Attraktionen aktiver bewirbt.


…dass der Regionalverband einen erweiterten, jungen, zeitgemäßen Kulturbegriff lebt.


…dass der Regionalverband den Anspruch haben muss, das Oberzentrum der Kultur für das gesamte Saarland und die Großregion zu sein – inklusive kultureller Akzente national und international. Wir müssen den Mut haben, die starken Popkultur-Genres wie z.B. Musik, Film, Urban Art/Street Art, Fotografie, Jazz, Gaming auszubauen und Schwerpunkte zu setzen.


…dass der Regionalverband als Destination zu einer über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannten Marke gemacht wird. Hierin liegt viel Potential, nicht nur für das Tourismusgewerbe. Städte und Regionen wie Glasgow, Esch sur Alzette oder Leipzig haben gezeigt, dass es geht, wenn man eine Idee hat, haben gezeigt, dass Kreativwirtschaft eine Stadt/Region attraktiv gemacht hat.


… dass auf Basis einer fundierten Planung ein zügiger und visionärer Umbau des Historischen Museums als ein touristischer Hotspot und damit ein Juwel des Regionalverbandes mit bundesweiter Strahlkraft umgesetzt wird.


… dass im Regionalverband eine zentrales, interdisziplinäres Kompetenzteam geschaffen wird, das zentral Kulturschaffende, Vereine etc. vernetzt, bei Projektentwicklungen begleitet und unterstützt, administrative Aufgaben übernimmt („Formularangst“ nehmen), Projekte initiiert, die Potenziale bestehender nationaler und europäischer Fördermitteltöpfe verfügbar und für die Projekte nutzbar macht, um die Kultur im Regionalverband zu stärken. Die Bereitstellung von Komplementärmitteln („Eigenmittel-Topf“ vorhalten) wird angestrebt, um für wenig Geld mehr Beteiligungsmodelle möglich zu machen.


…dass der Regionalverband gemeinsam mit der Landeshauptstadt die Bemühungen vorhandener Projekte und Initiativen fördert und begleitet. So z.B. den Osthafen von Sektor Heimat zur Schaffung eines überregional ausstrahlenden Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft. Das Projekt ist ein Beispiel dafür, wie Handwerk, Kreativität, Integration, ehrenamtliches Engagement, Kultur, Kunst, Start-ups, Veranstaltungen, Begegnung, wirtschaftliche Aktivität und Nachhaltigkeit sich verzahnen und gegenseitig befruchten können und die verschiedenen Kulturgenres miteinander arbeiten und Großes schaffen. Davon profitiert nicht nur unsere Region.


… dass eine „Kulturstrategie 2030“ für den Regionalverband als kulturelles Zentrum des Saarlandes und der Großregion entwickelt wird, die alle öffentlichen und privaten Kulturschaffenden, Kulturevents, Kulturorte und Kulturinstitutionen miteinander verbindet. Eine klare Positionierung der Kultur eröffnet gigantische, bisher ungeahnte Möglichkeiten der Stärkung unserer regionalen Identität, der Teilhabe und Gestaltung. Hier gilt es auch durch eine aktive Moderations- und Vernetzungsrolle neue Akzente zu setzen und eine Vision zu entwickeln und zu verfolgen!


…dass der Regionalverband seine Marke „Orte der Kunst und der Kultur“ stärkt und fortschreibt.


…dass Kultur nicht „nice to have“, sondern ein wichtiger Standortfaktor ist.

 

Die Kurzfassung im Erklärfilm:

RALPH SCHMIDT.