Das Gebäudeenergiegesetz (Heizungsgesetz) der Ampel-Regierung in Berlin hat die Menschen in Deutschland in eine große Unsicherheit gestürzt. Insbesondere das Hickhack um ideologiegetriebene Lösungen und die schlechte Kommunikation hat dafür gesorgt, dass die Akzeptanz des Gesetzes gesunken ist.

„Wir gewinnen die Akzeptanz nur dann zurück, wenn die öffentliche Hand mit gutem Beispiel vorangeht und den Klimaschutz, die Energie- und Wärmewende sowie die Anpassung an den Klimawandel als gesellschaftlichen Auftrag versteht und vorbildlich handeln“, sagt Ralph Schmidt, „deshalb ist für mich klar: Auf alle Dächer öffentlicher Gebäude gehört Photovoltaik – und zwar sofort. Es kann nicht sein, dass an private Haushalte Forderungen gestellt werden, die die öffentliche Hand selbst nicht umsetzt.“ Schmidt ist Architekt und Ingenieur sowie Geschäftsführer der ARGE SOLAR e.V. Am 9. Juni kandidiert er für die CDU für das Amt des Regionalverbandsdirektors. „Wir müssen endlich eine Klimapolitik machen, die den Bürgerinnen und Bürgern entgegenkommt und vor allem bezahl- und leistbar ist. Dafür müssen die Menschen, Unternehmen, Kommunen und alle gesellschaftlichen Akteure mitgenommen und deren Bedürfnisse ernstgenommen werden. Dies gelingt vor allem durch echte Bürgerbeteiligungen und Vernetzungen aller Kräfte. Die Chancen der Bürgerbeteiligung müssen aktiv genutzt und ausgeschöpft werden. Klimaschutz, Energiewende und Wärmewende dürfen für uns alle nicht nur Verpflichtung sein, sondern müssen auch als Chance wahrgenommen werden.“, so Schmidt.

Der Regionalverband als gutes Beispiel voran

Erstens braucht der Regionalverband aus Sicht von Ralph Schmidt ein Energiemanagement für öffentliche Liegenschaften, das aktiv vorangetrieben wird und dabei auf kommunaler Ebene gut vernetzt ist. Dies beinhaltet die Initiierung und Etablierung eines interkommunalen Energiecontrollings sowie die Schaffung eines kommunalen Netzwerks für Energieeffizienz und Ressourceneffizienz in Zusammenarbeit mit den Kommunen. Schmidt sagt: „Hierbei ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir voneinander lernen und gemeinsam Maßnahmen entwickeln, um die Energienutzung zu optimieren. Dabei sollten wir auch auf das Know-how von Firmen und Institutionen aus der Region zurückgreifen und enge Kooperationen eingehen.“

Zweitens fordert Schmidt, dass alle geeigneten Dächer in öffentlicher Hand mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden und dies auch als verbindlicher Standard eingeführt wird. Zudem sollen zusätzliche Flächenpotenziale durch integrierte Photovoltaik (z.B. an Fassaden oder über Parkplätzen oder an / über Verkehrsflächen) aktiv genutzt werden, um insgesamt die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben. „Dies dient nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der autarken Energieversorgung und der Wirtschaftlichkeit des Regionalverbands“, sagt Schmidt. „Durch die Nutzung von Solarenergie auf öffentlichen Gebäuden können wir einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung unserer CO2-Emissionen leisten und gleichzeitig unsere Energiekosten senken. Der Ausbau und Einsatz von Stromspeichern in öffentlichen Gebäuden soll aus Kosten- und Netzdienlichen Gründen forciert werden

Drittens sieht er es als Ziel an, die Vielzahl an guten Initiativen auf Landes-, Regionalverbands- und Kommunalebene sinnvoll miteinander zu verknüpfen, um die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen. Durch eine effektive Zusammenarbeit und Koordination könnten Synergien geschaffen und gemeinsam effiziente Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung erarbeiten werden. „Mein Plan sieht u.a. vor, dass der Regionalverband Kräfte in einem Kompetenzteam unter meiner Leitung bündelt, das Kommunen, Vereine und Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung eigener Klimaschutz- und Nachhaltigkeits-Projekte mit konkreten Dienstleistungen unterstützt.“, erklärt Schmidt.

Ralph Schmidt wird sich dafür einsetzen, dass der Regionalverband eine Vorreiterrolle in Sachen Energiepolitik einnimmt und durch gezielte Maßnahmen einen Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Entwicklung unserer Region leistet. „Wir alle sind uns einig, dass wir in den vergangenen Jahren zu sehr auf Kosten unseres Planeten gelebt haben“, sagt Schmidt, „unsere Aufgabe ist es, das Gleichgewicht zwischen Ökonomie und Ökologie wieder herzustellen.“